Geschichtliches

Im Mittelalter bestanden in Klein-Zimmern zwei von 30 Wildhuben des Wildbannes Dreieich, zu welchem auch die umliegenden Wälder gehörten.
Die erste Erwähnung Klein-Zimmerns fällt ins frühe 14. Jahrhundert. Es wurden die historischen Ortsname „Cleyntzymern“ (1338), „Cleynen Zymern“ (1407), „Cleynzymmern“ (1429), „Kleynczymmern“ (1457) und „Kleyn Zymern“ (1471) verwendet.[5] Im 17. Jahrhundert besitzt der Kurfürst von Mainz alle Herrlichkeit an Klein-Zimmern. 1802 gelangt der Ort an die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. Die übergeordneten Verwaltungseinheiten waren ab 1429 die „Mark Dieburg“, ab 1787 das „Erzstift Mainz, Oberes Erzstift, Oberamt Steinheim, Amtsvogtei Dieburg“, ab 1820 das „Amt Dieburg“ das ab 1806 zur Provinz Starkenburg des Großherzogtums Hessen gehörte, ab 1821 der „Landratsbezirk Dieburg“, ab 1832 der „Kreis Dieburg“, ab 1848 der „Regierungsbezirk Dieburg“, ab 1852 wieder der „Kreis Dieburg“, ab 1938 der Landkreis Dieburg und ab 1977 der „Landkreis Darmstadt-Dieburg“.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Klein-Zimmern am 1. Januar 1977 kraft Gesetzes in die Gemeinde Groß-Zimmern eingegliedert. Zugleich wurde die Exklave in der Gemarkung Zeilharder Wald mit damals etwa 300 Einwohnern in die Gemeinde Messel eingegliedert. Für den Stadtteil Klein-Zimmern wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet.